Rügen von A bis Z

Bergen 

Luftaufnahme der Kreisstadt Bergen
Der Ortsname Bergen kommt aus dem slawischen "Gora" und bedeutet "Berg", dieser Name wurde später ins Deutsche überstzt. Die um 1300 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnte Kreisststadt ist wirtschaftlicher und geografischer Mittelpunkt der Insel Rügen. Doch bereits vor Eroberung durch die Dänen im Jahr 1168 stand an der Stelle des heutigen Bergen die slawsiche Siedlung Gatmund. Gatmund gehörte zu der auf dem "Rugard" (Rügenburg) gelegenen slawischen Burg, die im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts zum Sitz des Fürsten Jaromar I. wurde. Erst als Jaromar I. die heutige Marienkirche erbauen ließ und diese einem Zisterzienser- Nonnenkloster stiftete, entwickelte sich Bergen langsam zu einem Marktflecken und dem Inselzentrum von heute. Zu der heutigen Kreisstadt gehören die Ortsteile Dumsevitz, Kaiseritz, Neklade, Siggermow, Tetel, Tilzow, Zittvitz und die Wohnplätze Bergen-Ausbau, Fabrik, Jägersruh, Krakow, Neu-Sassitz, Stadthof. Tilzow-Hof und Wilhelmshöhe. Bergen ist ebenso Verkehrsknotenpunkt für Straße, Bus und Bahn. Die am Südhang des Rugards (91m) und heute ca 17. 000 Einwohner zählende Stadt erhielt 1613 durch Herzog Philip Julius das Stadtrecht. 
Das Stadtsiegel der Stadt ist von Jahr 1613: In Gold auf einem grünen Dreiberg ein breiter roter Turm mit Zinnen und verschlossener Pforte. Aus den Zinnen wächst der nach links gewendete schwarze rügensche Löwe mit roter Krone.
Die alten Straßennamen:
Bahnhofstraße. Im 17. Jahrhundert "Lange Gasse", danach  bis zur Erbauung des Bahnhofs "Gingster Straße".
Billrothstraße. Ursprünglich "Joachimsbergstraße", seit 1896 nach dem geborenen Chirurgen Theodor Billroth benannt. Der untere Teil der Joachimsbergstraße hieß im Hinblick auf den an ihrem unteren Ende liegenden Friedhof im Volksmund "Totenstraße".
Kalandstraße: Seit dem 18. Jahrhundert belegt, aber zweifellos älter und nach der geistlichen Laienbrüderschaft benannt, deren Haus im Mittelalter hier lag.
Dammstraße: Sie wird 1621 erstmalig erwähnt, ist ber wohl älter, da um diese Zeit schon mehrere Straßen der Stadt gepflastert waren und in ihr die 1563 abgebrannten Häuser der Zünfte gelegen haben sollen. 1846/47 wurde hier der erste Trinkwasserbrunnen erobert.
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