Rügen von A bis Z

Gingst

Dorfstrasse in Gingst um 1800
Gingst Dorfstrasse um 1900
Das Angerdorf Gingst liegt im flachwelligen Grundmoränengebiet. Zur Gemeinde Gingst gehören die Ortsteile Gingster Heide, Güstin, Gurtitz, Heidhof, Kapelle, Malkvitz, Presnitz, Teschvitz, Volsvitz und der Wohnplatz Rattelvitz. Der Ursprung des Ortsnamen ist unklar. 1232 überwies Witzlaw I. der Kapelle in Garz eine Rente aus dem Krug in "Ghynxt". Im Dreißigjährigen Krieg gab es große Verluste an Menschenleben und Gebäuden. Garn- und Leinwandweberei hat wahrscheinlich schon seit dem 16. Jahrhundert bestanden. Im 19. Jahrhundert wuchs der Ort als Marktflecken und Sitz der Präpositur zu seiner heutigen Größe an.
Die Aufhebung der Leibeigenschaft nahm auf Rügen 1774 in Gingst ihren Anfang. Jahrzehnte früher als auf den übrigen Teilen der Insel erwirkte ein Pastor
bei der schwedischen Regierung, daß diese Fom der Ausbeutung ein Ende nahm. Nahe bei Gingst liegt die Insel Ummanz, die kleine Schwester Rügens. Mit
rund 20 Quadratkilometern Fläche ist sie die viertgrößte Insel Mecklenburg-Vorpommerns und gehörte bis 1945 zum Besitz des Klosters Zum Heiligen Geist
in Stralsund. 
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